Vorlesung: Resilienzen – Über den Umgang des Menschen mit Pandemien und anderen Katastrophen in der Geschichte - Details

Vorlesung: Resilienzen – Über den Umgang des Menschen mit Pandemien und anderen Katastrophen in der Geschichte - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: Resilienzen – Über den Umgang des Menschen mit Pandemien und anderen Katastrophen in der Geschichte
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4508267
Semester SoSe 2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 736
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 22.04.2020 18:00 - 19:00
Art/Form

Themen

Berghoff: Hingenommen und vergessen. Die "Asiatische" Grippepandemie von 1957/58, Nesselrath: Die Pest im klassischen Athen und ihre historischen und literarischen Folgen, Knäble: Handelssperre, Quarantäne, Reinlichkeit - Der Lockdown in frühneuzeitlichen Pestordnungen., Schanbacher: Epidemien in der frühneuzeitlichen Stadt, de Vries: Alltag und städtisches Leben in Zeiten der Pest: Das Beispiel Braunschweig (1529-1681), Ahuja: Epidemien und soziale Frage: die Pest in Bombay, 1896-97, Hölzl: Malaria und die Zusammenhänge zwischen Materialität und Kultur in der Geschichtswissenschaft, Lindner: "Waldvolk kämpfe mit dem Boden um dein Sein!" - Germanisch-deutsche "Resilienz" im nationalsozialistischen Propagandafilm Ewiger Wald (1936), Wezel: Umgang mit dem Trauma des stalinistischen Terrors: Die Massendeportationen der Esten, Letten und Litauer 1941 und 1949, Klay: Katastrophenschutz und Triage im 20. Jahrhundert, Reitemeier: Einführung: Vulnerabilität und Resilienz: Gesellschaften und ihre Reaktionen auf Pandemien und Katastrophen, Rexroth: Die Große Pest 1348, Petersen: Die große Mandränke 1362, Gecser: Plague, Religion and the Fear of Infection in 15th-c. Perugia, Sachsenmaier: Die Katastrophen um die Mitte des 17. Jahrhunderts - China und die Welt, Die Pest in Athen - Die Pandemie im 5. Jh. v. Chr. und ihre Folgen für die antike Demokratie. Eine archäologische Perspektive., Schumann: Die "Spanische Grippe“ 1918/19 - eine verdeckte Katastrophe, Bergemann: Die Pest in Athen - Die Pandemie im 5. Jh. v. Chr. und ihre Folgen für die antike Demokratie. Eine archäologische Perspektive.

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Mittwoch, 22.04.2020 18:00 - 19:00
Mittwoch, 29.04.2020 18:00 - 19:00
Mittwoch, 06.05.2020 18:00 - 19:00
Mittwoch, 13.05.2020 18:00 - 19:00
Freitag, 15.05.2020 18:00 - 19:00
Mittwoch, 20.05.2020 18:00 - 19:00
Mittwoch, 27.05.2020 18:00 - 19:00
Freitag, 29.05.2020 18:00 - 19:00
Mittwoch, 03.06.2020 18:00 - 19:00
Freitag, 05.06.2020 18:00 - 19:00
Mittwoch, 10.06.2020 18:00 - 19:00
Freitag, 12.06.2020 18:00 - 19:00
Mittwoch, 17.06.2020 18:00 - 19:00
Mittwoch, 24.06.2020 18:00 - 19:00
Mittwoch, 01.07.2020 18:00 - 19:00
Mittwoch, 08.07.2020 18:00 - 19:00
Mittwoch, 15.07.2020 18:00 - 19:00

Kommentar/Beschreibung

"Resilienzen - Über den Umgang des Menschen mit Pandemien und anderen Katastrophen in der Geschichte"

Seuchen und Katastrophen haben in der Geschichte immer wieder die menschlichen Gemeinschaften bedroht - die vermeintliche Hilflosigkeit ebenso wie die Konfrontation mit dem Tod erschreckt die Menschen bis heute. Stets ging es zunächst darum, die Gefahr richtig wahrzunehmen, ihr nach Möglichkeit vorzubeugen und sich auf ihre Bewältigung vorzubereiten; dann waren Schutz und Hilfe für die Betroffenen bereitzustellen. Schließlich musste versucht werden, unter den geänderten Bedingungen das menschliche Miteinander neu oder anders zu organisieren - und neu zu überdenken, wie im Wiederholungsfall zu verfahren sei. Die digitale Ringvorlesung will das Spannungsfeld zwischen der Verletzbarkeit menschlicher Gesellschaften (Vulnerabilität) und ihrem Willen zum Schutz und zur Reorganisation (Resilienz) ausloten.

Nach einer thematischen und begrifflichen Einführung wird zunächst eine Reihe von Krankheitswellen und Naturkatastrophen samt den Folgen und Reaktionen der Gesellschaften vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert vorgestellt. In einem zweiten Teil der Ringvorlesung stehen sodann die Reaktionen, Strategien der Bewältigung und des Schutzes ebenso wie die hiermit verknüpften Diskurse im Fokus, ging es doch in sehr vielen Fällen um die Diskurshoheit und um Fragen der Macht.

Zu der Ringvorlesung tragen viele Kolleginnen und Kollegen aus dem Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte, dem Institut für Historische Landesforschung, dem Althistorischen Seminar, dem Institut für

Wirtschafts- und Sozialgeschichte und dem Center für Modern Indian Studies bei und berichten vielfach aus ihren aktuell laufenden Forschungen.

Die Vorlesungen werden als Slidecast jeweils am Mittwoch jeder Woche spätestens um 18 Uhr bei stud.ip online gestellt. Bitte melden Sie sich für die Ringvorlesung an, um Zugriff auf die Dateien zu erhalten. Wie in jeder Ringvorlesung werden keine Prüfungen abgenommen.