Seminar: Mittelalterliche Kirchen in Ostfriesland und seinen Nachbargebieten - Details

Seminar: Mittelalterliche Kirchen in Ostfriesland und seinen Nachbargebieten - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Mittelalterliche Kirchen in Ostfriesland und seinen Nachbargebieten
Untertitel
Veranstaltungsnummer 250013
Semester WiSe 2023/24
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 9
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Universität des Dritten Lebensalters e.V.
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 23.10.2023 16:15 - 17:45, Ort: (0.203 (Waldweg 26, Altbau - PIZ 4484))
Art/Form
Sonstiges Im friesischen Küstenraum wurden seit dem ausgehenden 12. Jahrhundert in schneller Folge die älteren Holzkirchen durch z.T. riesige Steinkirchen ersetzt. Allein in Ostfriesland entstanden bis zum frühen 14. Jahrhundert etwa hundert zunächst mit Granitsteinen oder mit importiertem Tuff errichtete und dann ausschließlich in Backstein ausgeführte Neubauten von imponierender Größe. Davon liegen die meisten weithin sichtbar auf Dorf- oder Einzelwarften. Einige erreichten die Maße von Domkirchen und stehen mit ihrer aufwendigen Gestaltung und der ursprünglich reichen Ausstattung für die tiefe Religiosität wie auch den Machtanspruch ihrer Stifter. Der Einsatz des Backsteins erlaubte es, die Wandflächen außen aufwendig und farblich belebt bis hin zur Ausbildung von Ziergiebeln reich zu dekorieren, im Inneren wurde mit der Einführung von hohen kuppeligen Gewölben ein völlig neues Raumgefühl geschaffen. In der Veranstaltung sollen Aspekte des Baumaterials, der Bauorganisation, der formalen Gestaltung und der Funktion der Kirchen über die rein liturgische Nutzung hinaus im lokalen und regionalen Machtgefüge untersucht werden.

Räume und Zeiten

(0.203 (Waldweg 26, Altbau - PIZ 4484))
Montag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (14x)

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

Im friesischen Küstenraum wurden seit dem ausgehenden 12. Jahrhundert in schneller Folge die älteren Holzkirchen durch z.T. riesige Steinkirchen ersetzt. Allein in Ostfriesland entstanden bis zum frühen 14. Jahrhundert etwa hundert zunächst mit Granitsteinen oder mit importiertem Tuff errichtete und dann ausschließlich in Backstein ausgeführte Neubauten von imponierender Größe. Davon liegen die meisten weithin sichtbar auf Dorf- oder Einzelwarften. Einige erreichten die Maße von Domkirchen und stehen mit ihrer aufwendigen Gestaltung und der ursprünglich reichen Ausstattung für die tiefe Religiosität wie auch den Machtanspruch ihrer Stifter. Der Einsatz des Backsteins erlaubte es, die Wandflächen außen aufwendig und farblich belebt bis hin zur Ausbildung von Ziergiebeln reich zu dekorieren, im Inneren wurde mit der Einführung von hohen kuppeligen Gewölben ein völlig neues Raumgefühl geschaffen. In der Veranstaltung sollen Aspekte des Baumaterials, der Bauorganisation, der formalen Gestaltung und der Funktion der Kirchen über die rein liturgische Nutzung hinaus im lokalen und regionalen Machtgefüge untersucht werden.