Seminar: Zwischen musikalischer Erneuerung und NS-Ideologie: Die Jugendmusikbewegung - Details

Seminar: Zwischen musikalischer Erneuerung und NS-Ideologie: Die Jugendmusikbewegung - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Zwischen musikalischer Erneuerung und NS-Ideologie: Die Jugendmusikbewegung
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4510696
Semester WiSe 2022/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 10
erwartete Teilnehmendenanzahl 10
Heimat-Einrichtung Musikwissenschaftliches Seminar
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Freitag, 04.11.2022 10:15 - 13:45, Ort: (KWZ 1.731 (KWZ))
Art/Form
Leistungsnachweis →Ab hier automatisch erfasste Informationen / Beyond this point, the information is filled in automatically←

Prüfungsleistung(en) je Modul / Exam details per module:

* [(B.Mus.43.Mp) Fachwissenschaftliche Vertiefung Historische Musikwissenschaft][1]
* Abgabe Hausarbeit: Mi, 15.03.2023

* [(M.Mus.52.Mp) Musik und Kulturgeschichte][2]
* Referat mit schriftlicher Ausarbeitung: Mi, 15.03.2023

[1]: https://ecampus.uni-goettingen.de/h1/pages/startFlow.xhtml?_flowId=detailView-flow&unitId=22323&periodId=275
[2]: https://ecampus.uni-goettingen.de/h1/pages/startFlow.xhtml?_flowId=detailView-flow&unitId=20347&periodId=275
Sonstiges Holz, Mia, Musikschulen und Jugendmusikbewegung: die Institutionalisierung des öffentlichen Musikschulwesens von den 1920ern bis in die 1960er-Jahre, Münster: Waxmann, 2019
Schütte, Rika Tjakea, Fritz Jödes Wirken in der Jugendmusikbewegung: Menschenbild und Bestrebungen zur außerschulischen Musikvermittlung, Saarbrücken: Müller, 2008
Reinfandt, Karl-Heinz (Hrsg.), Die Jugendmusikbewegung: Impulse und Wirkungen, Wolfenbüttel: Möseler, 1987
Die deutsche Jugendmusikbewegung in Dokumenten ihrer Zeit von den Anfängen bis 1933, hrsg. vom Archiv der Jugendmusikbewegung, Wolfenbüttel & Zürich: Möseler, 1980
Kolland, Dorothea, Jugendmusikbewegung: Gemeinschaftsmusik - Theorie u. Praxis, Stuttgart: Metzler, 1979

Räume und Zeiten

(KWZ 1.731 (KWZ))
Freitag, 04.11.2022 10:15 - 13:45
Freitag, 18.11.2022, Freitag, 02.12.2022 10:15 - 15:45
Freitag, 16.12.2022 10:15 - 17:45

Studienbereiche

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Wie ist eigentlich unser Musikschulwesen entstanden? Wie kommt es zu einer so reichen und vielfältigen (Laien-)Chortradition in Deutschland? Und warum haben so viele schon einmal versucht, der Blockflöte Töne zu entlocken? Tatsächlich ist kaum bekannt oder bewusst, welchen Einfluss die Jugendmusikbewegung der 1920er Jahre noch bis heute auf das Kulturleben und die musikalische Bildung in Deutschland hat. Daher macht das Seminar die Jugendmusikbewegung und ihre Theorien und Ziele ebenso zum Thema wie ihre weitreichenden Auswirkungen.

Ausgangspunkt ist zunächst die kontroverse Diskussion um die Jugendmusikbewegung, die in den 1950er Jahren von Theodor W. Adorno angestoßen wurde und in den 1960er Jahren zu einer Debatte der deutschen Musikpädagogik führte. Ein wesentlicher Streitpunkt war der Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit, der nicht nur die weiterhin Aktiven der Jugendmusikbewegung betraf, sondern auch die pädagogischen Inhalte und die Musikauswahl in Schulbüchern. Ausgehend von diesem Diskurs werden einerseits die Vorstellungen, Ziele und Auswirkungen der Jugendmusikbewegung in den 1920er Jahren aufgearbeitet, andererseits wird die Fortsetzung der Tätigkeit nach 1933 wie auch nach 1945 kritisch beleuchtet. Anhand von Quellenstudien und Diskussionen sollen grundlegende Thesen und Theorien rund um die Jugendmusikbewegung aufgearbeitet werden.

Zurückgegriffen werden kann dabei auf Material aus dem Archiv der Jugendmusikbewegung, das von den Akteuren der Bewegung ursprünglich selbst angelegt worden ist und sich heute im Archiv der deutschen Jugendbewegung befindet. Anhand dieses Materials lassen sich insbesondere auch die Differenzen zwischen Selbstsicht und Außensicht rekonstruieren. Idealerweise soll daher ein Arbeitsblock des Workshops vor Ort im Archiv auf Burg Ludwigstein stattfinden.

Anmelderegeln

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